Genossenschaftsidee wird Kulturerbe

Die Genossenschaftsidee wird zum immateriellen Kulturerbe der Unesco

Am 30.11.2016 beschloss die Unesco, die Kulturorganisation der Vereinten Nationen, die Aufnahme der Genossenschaftsidee in das immaterielle Kulturerbe. Die Unesco sieht die Genossenschaft als „freiwillige Vereinigung von Menschen mit gleichen Interessen, die individuelles Engagement und Selbstbewusstsein fördert“.

Ursprünglich war der Idee der Genossenschaft eine Idee der Not, sichtbar durch den bekannten Satz von Friedrich Wilhelm Raiffeisen „Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele“. Die Selbsthilfe der Mitglieder ist geprägt durch die tragenden Prinzipien Selbstorganisation, Selbsthilfe und Selbstverantwortung. Die Genossenschaft verfolgt dabei als Grundidee, dass sich ihre Mitglieder mittels eines gemeinschaftlich getragenen und selbstverantwortlich verwalteten Unternehmens kollektiv fördern. Durch ein vom erworbenen Geschäftsanteil unabhängiges Stimmrecht besteht eine besondere Form der Mitbestimmung und –gestaltung durch die Mitglieder.

In Deutschland gibt es insgesamt ca. 8.000 Genossenschaften. Diese habe unterschiedliche Formen von beispielsweise Kredit-, Wohnungsbau-, Konsum-, Produktiv- und Sozialgenossenschaften bis hin zu weiteren Genossenschaften aus dem sozialen oder kulturellen Bereich.


Dienstag, 06. Dezember 2016 10:15


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